Fortschrittsbericht Masthuhn-Initiative der WISAG Catering
Mehr Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsgastronomie steht weiterhin ganz oben auf der Agenda der WISAG Catering Holding GmbH & Co. KG. Im Rahmen der unternehmerischen Verantwortung hat sich die WISAG Catering im Jahr 2019 der Europäischen Masthuhn-Initiative der Albert Schweitzer Stiftung für bessere Haltungsbedingungen angeschlossen. Für ein möglichst hohes Maß an Tierwohl arbeitet das Cateringunternehmen eng mit Lieferanten, Kunden und Gästen zusammen.
Eine artgerechtere Geflügelaufzucht, mehr Platz für Hühner, langsameres Wachstum und Auslauf in tiergerechteren Ställen – dafür stehen die mit FairMast gekennzeichneten Fleischangebote. Über das zentrale Warenwirtschaftssystem kann die Gastronomieleitung der WISAG Catering FairMast Produkte jederzeit nach individuellem Bedarf abrufen. Die WISAG steht insbesondere mit den Lieferpartnern im Bereich Hähnchenfleisch im engen Kontakt: Es erfolgt ein regelmäßiger Austausch zu den von der Europäischen Masthuhn-Initiative geforderten Standards, der Erweiterung des Produktportfolios und den erreichten Fortschritten.
„Damit wir den Anspruch der Europäischen Masthuhn-Initiative entlang der gesamten Lieferkette erfüllen, arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusammen. Denn nur gemeinsam mit diesen können wir das Thema Tierwohl noch konsequenter voranbringen. Ebenso wichtig ist aber auch der Austausch mit Kunden und die Sensibilisierung unserer Tischgäste für faire Produkte. Dabei setzen wir etwa auf Informationsmaterial, das auf das Thema Tierwohl aufmerksam macht. Auch damit setzen wir uns für einen bewussteren Verzehr von Fleischprodukten ein“, betont Peter Theissen, Geschäftsführer der WISAG Catering Holding GmbH & Co. KG.
Mehr als nur Fleisch: Nachhaltige Alternativen ergänzen das Angebot
Weiterhin baut die WISAG Catering das Angebot an vegetarischen und veganen Menülinien, die in den Betriebsrestaurants deutschlandweit als schmackhafte Alternative zu Fleischgerichten zur Auswahl stehen, stetig aus. In diesem Jahr hat die WISAG die Zusammenarbeit mit dem Start-up-Unternehmen rest:art gestartet und bietet die ressourcenschonenden Fleischalternativen aus Biertreber in den Gastronomiebetrieben an: von pflanzenbasiertem Gyros über Burger bis hin zu Frikadellen. Im Januar bieten die Küchenteams der WISAG neu entwickelte Rezepte mit den Produktinnovationen von rest:art an. Mit dem abwechslungsreichen Angebot und neuen Kombinationen sollen die Tischgäste noch stärker auf die nachhaltigen Fleischalternativen aufmerksam gemacht werden.
Umfangreiches Engagement für mehr Nachhaltigkeit trotz wirtschaftlicher Herausforderungen
In vier Leuchtturmbetrieben testet die WISAG Catering seit Juli 2022 verschiedene Nachhaltigkeitskonzepte, die dann sukzessive in weiteren Betriebsrestaurants umgesetzt werden. Ziel ist dabei auch, den Anteil der angebotenen FairMast Artikel auszubauen. Wiebe Werber, Leiter Einkauf bei der WISAG Catering Holding GmbH & Co. KG, sieht hierbei jedoch auch Herausforderungen: „Als Cateringunternehmen sind wir von dem Produktangebot des Marktes abhängig. Aktuell ist die Auswahl an Produkten, die den Kriterien der Masthuhn-Initiative entsprechen und für die Verwendung in der Gemeinschaftsgastronomie geeignet sind, noch begrenzt. Damit sind auch wir eingeschränkt, was die Umsetzungsgeschwindigkeit zu mehr Tierwohl in den Betriebsrestaurants betrifft.“
Weiterhin stellen die enormen Kostensteigerungen und Preiserhöhungen infolge der Inflation sowie die Aufhebung der Mehrwertsteuersenkung ab 2024 den gesamten Cateringbereich vor große Herausforderungen. „Die Branche ist noch immer nicht zurück auf dem Vor-Corona-Niveau. Unsere Aufgabe ist es, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen, um unseren Kunden ein attraktives Angebot machen zu können. Denn nachhaltig ist ein Angebot am Ende nur dann, wenn es auch von allen Seiten wirtschaftlich tragbar ist“, sagt Peter Theissen.
Auch 2023 steht die WISAG Catering zu den Zielen der Europäischen Masthuhn-Initiative. Was die Nachfrage nach nachhaltigen Gastronomiekonzepten betrifft, beobachtet Peter Theissen eine positive Entwicklung: „Wir bemerken, dass unsere Kunden etwa in Ausschreibungsverfahren einen deutlich stärkeren Fokus auf nachhaltige Konzepte legen. Das bestätigt sich auch bei unseren Tischgästen: Insbesondere jüngere Gäste interessieren sich verstärkt für nachhaltige, ressourcenschonende Foodtrends. Diese Nachfrage geben wir an unsere Lieferanten weiter. Auch aus diesem Grund rechnen wir perspektivisch mit einem breiteren und für unsere Kunden bezahlbaren Angebot an Fleischprodukten, die den Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative entsprechen.“