Nachhaltiger Genuss: Die WISAG testet Fleischalternative aus Biertreber
Fleischersatz aus Bier: Das konnten die Gäste der WISAG Catering Holding GmbH & Co. KG kürzlich probieren. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Start-up rest:art organisierte das Cateringunternehmen Testessen mit einer neuen nachhaltigen Fleischalternative, die aus Biertreber hergestellt wird. Dafür entwickelten die Küchenteams Rezepte und boten diese für einige Tage in zwei Betriebsrestaurants an.
Neben dem herkömmlichen Speiseangebot konnten die Gäste zwischen einem pflanzenbasierten Burger, pflanzenbasiertem Gyros sowie einer pflanzenbasierten Frikadelle wählen. Nach dem Essen bewerteten die Gäste ihre Mahlzeit. Vor allem bei den Jüngeren kamen die Gerichte gut an. Häufigste Kaufmotivation war dabei Neugier oder persönliche Ernährungsvorlieben. Von den Befragten waren Fleischliebhaber zwar etwas kritischer, doch auch bei ihnen weckte die Fleischalternative aus Bier Interesse. Flexitarier bewerteten das Gericht sehr gut, ihnen gefiel insbesondere der Geschmack. Dieser überzeugte viele Testesser sogar mehr als vergleichbare Fleischalternativen.
„Mit den Probiertagen haben wir wichtige Erfahrungen gesammelt. Unser Resümee: Die Fleischalternative kommt bei unseren Kunden und Gästen sehr gut an und kann damit unser nachhaltiges Speisenangebot attraktiv ergänzen“, sagt Heike Conrad, Leiterin Qualitätsmanagement bei der WISAG Catering. Das Unternehmen prüft aktuell, inwieweit es seinen Kunden zukünftig auf Produkten von rest:art basierende Gerichte in Betriebsrestaurants in ganz Deutschland anbieten kann.
Auch auf Veranstaltungen hat die WISAG den Fleischersatz bereits vorgestellt. Dort zeigte das Event-Catering-Team beispielsweise mit Laugencanapés mit rest:art-„Leberwurst“ und „Romana Bites à la rest:art“ kombiniert mit gerösteter Erdnuss, Rhabarberchutney und Kerbel, dass sich mit dem Produkt vielfältige Rezepte – auch für Flying Buffets – kreieren lassen. Mit der Zusammenarbeit unterstützt die WISAG das Start-up bei seinem offiziellen Markteintritt, der noch in diesem Jahr erfolgen soll.
„Die Testphase mit der WISAG war für uns ein spannendes Praxisexperiment, das uns gezeigt hat, wie groß das Interesse an unserem ‚Fleischersatz aus Bier‘ ist. Im Kochprozess haben wir gelernt, dass sich unser Produkt aufgrund seiner bissfesten Struktur besonders gut einsetzen lässt, um Rindfleisch zu ersetzen“, freut sich Isabel Ernst, Co-Gründerin von rest:art.
Die umweltfreundliche Fleischalternative von rest:art wird aus Biertreber hergestellt – einem Nebenprodukt der Bierherstellung, das normalerweise ungenutzt zurückbleibt. Dadurch nutzt das Unternehmen wertvolle Ressourcen. Das rest:art-Produkt kommt ohne Zusatzstoffe oder künstliche Aromen aus und verfügt zudem über einen hohen Proteingehalt.