WISAG errichtet Starkstromanlage für Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Frankfurt am Main/Hamburg, 20. Januar 2022 – Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der größten und modernsten Kliniken Europas und führend in Forschung und medizinischer Behandlung. Auf dem Gelände entsteht aktuell ein moderner Neubau für universitäre Herz- und Gefäßmedizin mit insgesamt 388 Betten. Am Freitag feiert das Herz- und Gefäßzentrum Richtfest, bis Ende 2023 soll der 6-stöckige Neubau bezugsfertig sein. Vor kurzem hat die WISAG Industrie Service Gruppe, einer der führenden Industriedienstleister Deutschlands, den Auftrag zur Errichtung der Starkstromanlagen für das neue Zentrum erhalten. Die Fertigstellung des Auftrags ist für Juli 2023 geplant.
„Wir haben für das UKE in den letzten Jahren bereits einige spannende Projekte durchgeführt“, betont Gunnar Krause, Projektleiter der WISAG Elektrotechnik in Hamburg, „von der Errichtung und Betreuung der Stromversorgung mit der Leistungsabnahme einer ganzen Kleinstadt bis zur Installation in den Forschungs- oder Institutsgebäuden.“ Nun ist es an der WISAG, die Starkstromanlagen für das neue Herz- und Gefäßzentrum zu errichten. Auf 72.000 Quadratmetern können hier zukünftig bis zu 10.000 stationäre und 18.000 ambulante Patienten pro Jahr behandelt werden. Dafür werden acht Stationen mit bis zu 388 Betten, neun OP-Säle sowie neun Herzkatheterlabore, die mit neuester Technik ausgestattet sind, zur Verfügung stehen. „Die Dimensionen sowie die Komplexität des neuen Zentrums stellen extrem hohe Anforderungen an die Stromversorgung und stellen uns vor eine spannende Herausforderung“, so der Projektleiter.
Die Stromversorgung des Neubaus besteht aus vier Mittelspannungsschaltanlagen, zehn Transformatoren, acht Niederspannungsschaltanlagen sowie einer USV-Anlage für die Datentechnik. Dazu verbaut der Industriedienstleister weitere neun BSV-Anlagen für die Versorgung des IT-Netzes und der medizinischen Großgeräte sowie 176 IT-Verteiler, rund 380 Unterverteilungen, etwa 25 km Kabeltragsysteme, 35 km Energiekabel und 1.000 km Installationskabel. „Die Installationsarbeiten erfolgen in Quadranten von unten nach oben, wobei jedes Geschoss aus vier virtuellen Quadranten besteht. Die Inbetriebnahme der Energieversorgung ist für Ende des Jahres 2022 geplant“, schildert der Projektleiter das Vorgehen der WISAG.
„Die Herzmedizin entwickelt sich in allen Bereichen mit großer Dynamik, was in den letzten Jahren zu einer bemerkenswerten Ausweitung von minimalinvasiven Behandlungsmöglichkeiten geführt hat. Viele Behandlungen führen wir bereits in interdisziplinären Teams gemeinsam durch. Hinzu kommen die Fortschritte in der personalisierten Herzmedizin – schon jetzt werden umfassende Datenmengen aus molekularen Analysen verarbeitet. Diesen Fortschritt der kontinuierlich wachsenden und individualisierten Behandlungsmöglichkeiten wollen wir in dieser Klinik der nächsten Generation weiterentwickeln und mit Herz und Präzision vorantreiben“, so Prof. Dr. Stefan Blankenberg, Ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums.